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Die atemberaubende Natur der Färöer

  • GetYourBackpack
  • 6. Jan. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 30. März 2024

Die Färöer, auch als Färöer Inseln bekannt, sind eine im Nordatlantik zwischen Island, Schottland und Norwegen liegende autonome Inselgruppe, bestehend aus 18 Inseln vulkanischen Ursprungs, die formal zu Dänemark gehören.

Auf einer Gesamtfläche von 1399 km² erstreckt sich eine 1289 kilometerlange Küstenlinie, wobei kein Ort mehr als 5 Kilometer vom Meer entfernt ist. Mit 60 Millionen Jahren sind die Färöer rund dreimal so alt wie Island.

Die bergige Landschaft der Färöer Inseln ist von schroffen Klippen, grünen Wiesen, tiefen Fjorden und schönen Tälern in einer unberührten Natur geprägt, die einen atemberaubenden Anblick ergibt und ein wahres Paradies für Wanderer und Naturliebhaber ist.


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Geformt wurden die Färöer von Gletschern, die während der jüngsten Eiszeiten den gesamten Archipel bedeckten und dadurch für die markante Landschaft verantwortlich waren, wie man sie heute kennt.

Auffällig ist dabei, dass große Teile der Westküste der einzelnen Inseln von hohen Steilküsten, die zu Europas höchsten Steilklippen zählen, dominiert werden und Richtung Osten abflachen, wo die meisten Ortschaften in Buchten liegen.


Kap Enniberg (links im Hintergrund zu sehen) ist mit 754 Metern die zweithöchste Meeresklippe Europas und sogar die höchste Meeresklippe die fast senkrecht ins Meer abfällt.


Zudem herrschen auf den Färöern sehr raue und wechselhafte Wetterbedingungen, wodurch strahlender Sonnenschein und dichter Nebel schnell aufeinander folgen und das Wetter auf den einzelnen Inseln sehr unterschiedlich sein kann.


Mit 882 Metern ist der Slættaratindur auf der Insel Eysturoy, weit im Norden der Inselgruppe, der höchste Berg der Färöer, der bei klarer Sicht einen fantastischen Überblick über die Inseln bietet. Am Fuße des Slættaratindurs liegt das kleine beschauliche Dörfchen Funningur.


Im Süden der Insel Vágar befindet sich mit dem Sørvágsvatn, auch Leitisvatn genannt, der größte Binnensee der Färöer. Während der See am Westufer Sørvágsvatn genannt wird, ist er am Ostufer als Leitisvatn bekannt. Er ist umgeben von steilen Klippen und erhebt sich rund 40 Meter über den Meeresspiegel. Je nach Betrachtungslage wirkt es als würde der See über dem Meer schweben.

Mit dem Trælanípa befindet sich eine 148 Meter hohe Klippe, die senkrecht ins Meer abfällt, in unmittelbarer Nähe des Sørvágsvatn. Sie ist auch als Sklavenberg bekannt, da hier zu Wikingerzeit arbeitsunfähige Sklaven in den Tod gestürzt wurden.

Nur eine kleine Wanderung entfernt befindet sich mit dem Bøsdalafossur ein wunderschöner Wasserfall, der den Abfluss des Sørvágsvatn bildet und aus knapp 30 Metern Höhe direkt ins Meer stürzt.


Bei dem Küstenort Gásadalur im Westen der Insel Vágar gibt es mit dem Múlafossur einen weiteren tollen Wasserfall, der sich aus einem Bach speist und ins Meer stürzt.


Ein weiteres Highlight bilden mit den beiden Drangarnir, zwei einzigartige Felsennadeln namens Stóri Drangur und Lítli Drangur, die zwischen den beiden Inseln Tindhólmur und Vágar stolz aus dem Meer ragen.


Im Norden der Hauptinsel Streymor befindet sich der kleine Ort Tjørnuvík, der wunderschön in einer Bucht, eingebettet von absteigenden Bergen, liegt und ein tolles Bild ergibt.

Tjørnuvík besitzt einen kleinen dunklen Sandstrand, was für die Färöer sehr selten ist und ist zudem für die beiden Felsensäulen Risin und Kellingin bekannt, die vor der Küste liegen und vom Ort aus zu sehen sind.

Neben der 352 Meter hohen Steilküste mit dem Berg Eiðiskollur wirken sie nicht sonderlich groß. Der Schein trügt jedoch, da sie ganze 71 Meter (Risin) beziehungsweise 69 Meter (Kellingin) in der Höhe messen. Bei den Felsen soll es sich laut einer Sage um einen Riesen und seine Frau handeln, die von der hereinbrechenden Sonne überwältigt wurden und zu Stein verwandelt wurden.


Südöstlich von Tjørnuvík, entlang der Küste und vorbei am Ort Haldarsvík befindet sich mit dem Fossá der höchste Wasserfall der Färöer, der sich über zwei Stufen mit einer Fallhöhe von insgesamt 140 Meter kaskadenförmig erstreckt und schließlich in das Meer stürzt.


Neben Menschen leben vor allem Schafe und Vögel auf den Färöern. Das ist nicht wirklich verwunderlich, da Färöer aus dem dänischen übersetzt „Schafsinseln“ heißt und die Schafzucht für den Inselstaat bis ins 19. Jahrhundert ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig war, der anschließend von der Fischerei und dem Tourismus abgelöst wurde. Bis heute leben mehr Schafe als Menschen auf den Färöern, da die färöischen Wollprodukte nach wie vor einen guten Ruf genießen und die Einheimischen sich neben Fisch von Schaffleisch ernähren. So kommen auf die rund 54.000 Einwohner mehr als 80.000 Schafe.


Weitere Nutztiere wie Rinder, Gänse, Pferde und Hühner wurden, wie die Schafe von Menschen auf die Inselgruppe mitgebracht. Ansonsten befinden sich auf den Inseln auch große Kolonien von Brutvögeln.

Dazu zählen vor allem Austernfischer, Sturmschwalben, Eissturmvögel sowie Papageientaucher, auch Puffins genannt, Dreizehenmöwen, Basstölpel und Trottellumme.

Auch gibt es hier Kegelrobbenkolonien.


Besonders bekannt für Vogelbeobachtungen ist die westlichste Insel der Färöer, Mykines, die recht abseits von den restlichen Inseln liegt und auf der nur sehr wenige Menschen leben. Sie gilt als ein Vogelparadies, was unter anderem daran liegt, dass die Insel aus sehr alten Basaltschichten abwechselnd mit weicheren Tuffschichten besteht und die Steilklippen damit sehr gute Möglichkeiten für Brutplätze bieten.

Andere Vögel wie die Papageientaucher bauen sich oben an den steilen von grasbewachsenen Hängen kleine Bruthöhlen in denen sie nisten. Um die Vögel beim Brüten nicht zu stören, sollte man stets auf den vorgegebenen Wegen bleiben.


Im gleichnamigen Dorf Mykines, das zur Unterscheidung Mykines-Dorf genannt wird, leben nur noch 9 Menschen ganzjährig (Stand 2018). Eine schöne Wanderung führt über eine Brücke zum Mykineshólmur auf dem der 1909 erbaute Leuchtturm an der Westspitze der Insel steht.

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