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Die Mystik des Teutoburger Waldes

  • GetYourBackpack
  • 2. Aug. 2023
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Der Teutoburger Wald ist ein in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen liegendes Mittelgebirge, das viele erstaunliche Sehenswürdigkeiten und wunderschöne Landschaften zum Wandern, aber auch Orte der Erholung und Entspannung bietet.


In diesem Beitrag findest du viele interessante Informationen zu tollen Sehenswürdigkeiten im Teutoburger Wald, wie:



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Externsteine

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Teutoburger Waldes sind die beeindruckenden Externsteine bei Horn-Bad Meinberg. Sie bilden eine bizarr anmutende Sandsteinformation, bestehend aus 13 einzelnen Kreidesandsteinfelsen, um die sich viele Mythen ranken. Bis zu 40 Meter ragen die Externsteine, die am Wiembecketeich stehen, in die Höhe.

Vor rund 70 Millionen Jahren wurden die ursprünglich waagerecht liegenden Gesteinsschichten durch tektonische Vorgänge in die senkrechte Position gestellt und durch Erosion so geformt, wie man sie heute vorfindet.

Es ist möglich über in den Stein gehauene Treppen mit insgesamt 124 Stufen auf die Externsteine zu steigen, wo man auf einer Aussichtsplattform, die im 19. Jahrhundert errichtet wurde, über die Umgebung blicken kann.


Aber auch an historischen Denkmälern mangelt es dem Teutoburger Wald nicht. So sind das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica oder das Hermannsdenkmals Wahrzeichen der Region.


Hermannsdenkmal

Das Hermannsdenkmal steht in der Nähe von Detmold und wurde zu Ehren des Cheruskerfürsten Arminius erbaut, der in der geschichtsträchtigen Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr. ein riesiges römisches Heer, das ein Achtel des Gesamtheeres ausmachte, in einer entscheidenden Schlacht vernichtend schlug. Die imposante Kolossalstatue des Hermanndenkmals wurde 1875 vollendet und gilt mit rund 53,46 Metern Gesamthöhe, wovon alleine die Figur 26,587 Metern misst, als höchste Statue Deutschlands. Das Denkmal thront auf dem 386 Meter hohen Berg Grotenburg und überragt den dichten Wald, die die Statue umgibt. Es ist auch möglich auf einer 360-Grad-Aussichtsplattform auf dem Hermannsdenkmal zu steigen und einen tollen Ausblick über den Teutoburger Wald zu erhalten.

Übrigens wurde das Hermannsdenkmal nach seiner Vollendung 1875 von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht, dem ebenfalls ein Denkmal im Teutoburger Wald gewidmet wurde.


Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Auch das 88 Meter Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica ist ein beeindruckendes Bauwerk. Es steht auf dem Osthang des 294 Meter hohen Wittekindsberg und ist schon von weitem zu sehen. Zwischen 1892 und 1896 erbaut, ist es das zweithöchste Denkmal Deutschlands. Von hier aus erhält man außerdem einen tollen Panoramablick.

Unterhalb des Kaiser-Wilhelm-Denkmals gibt es eine große Ringterrasse mit einem Besucherzentrum in dem man in einer Ausstellung viel über die Geschichte des Denkmals und der Porta Westfalica sowie naturkundlichen Besonderheiten der Region erfahren kann.

Außerdem kann man sich im ansässigen Restaurant stärken.


Adlerwarte Berlebeck

Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist die Adlerwarte Berlebeck bei Detmold. Der Vogelpark liegt nur unweit von den Externsteinen und dem Hermannsdenkmal entfernt.

In der Adlerwarte Berlebeck gibt es über 200 verschiedene Vögel aus über 40 Vogelarten, darunter Greifvögel, Eulen und Geier zu bestaunen. Sie gilt sogar als die artenreichste und älteste Greifvogelwarte Europas. Die Adlerwarte besitzt Auffang- und Auswilderungsstationen, Voliere, ein Adlerhaus und Gehege in denen die Vögel leben. Außerdem werden während der Saison mehrmals am Tag Freiflugvorführungen durchgeführt.

Eine Panoramaterrasse lässt über den Teutoburger Wald blicken und im Lehr- und Informationszentrum kann man viel über Greifvögel, die Geschichte der Falknerei und welche Aufgaben die Adlerwarte für den Artenschutz unternimmt, lernen.


Lavendelfelder von Fromhausen

Im Sommer kann man durch die Lavendelfelder von Fromhausen streifen, die einen Hauch von Provence versprühen. Mit einer Größe von 5 Hektar befindet sich hier (im Ortsteil von Horn-Bad Meinberg) das größte Lavendelfeld Deutschlands, das sich im Sommer in ein lila Blütenmeer verwandelt. Wenn der Lavendel abgeerntet wird, wird er vom Unternehmen TAOASIS zu ätherischen Ölen verarbeitet.


Silberbachtal

Am Fuße des 468 Meter hohen Berges Velmerstot, im südlichen Teil des Teutoburger Waldes, fließt der Silberbach durch das idyllische Silberbachtal. Mit seinen naturbelassenen Pfaden und seiner romantischen Landschaft gilt das Silberbachtal, welches ein Kerbtal ist und in der Nähe von Leopoldstal liegt, als eines der schönsten Wandergebiete des Teutoburger Waldes.

Übrigens wurden im 18. Jahrhundert kleine Mengen Silber im Silberbach gefunden. Jedoch waren diese so gering, dass man eine weitere Suche aufgegeben hat.

Leider musste aufgrund einer Borkenkäferplage im Silberbachtal umfassend gerodet werden. Jedoch wurden 2022 und 2023 zahlreiche Setzlinge gepflanzt, um das Tal wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Dennoch gibt es auch derzeit schöne Bereiche im Silberbachtal zu erkunden.


Weser-Skywalk


2011 wurde der Weser-Skywalk auf den Hannoverschen Klippen zwischen Würsgassen und Bad Karlshafen eröffnet. Mutige Leute können hier auf eine Aussichtsplattform treten, die fünf Meter über die Klippen ragt und knapp 80 Meter über der Weser liegt und einen tollen Panoramablick über das darunterliegende Wesertal bietet.


Schloss Neuhaus

Auch Schlösser gibt es im Teutoburger Wald. Eines davon ist das Schloss Neuhaus in Paderborn, das im gleichnamigen Stadtteil liegt. Erbaut wurde es ursprünglich bereits im 14. Jahrhundert, die heutige Bauform des Schlosses mit Vierflügelanlage und vier runden Ecktürmen geht allerdings auf das 16. Jahrhundert zurück. Es zählt zu einem bedeutenden Bauwerk der frühen Weserrenaissance und war bis 1802 Residenz des Paderborner Fürstbischofs. Das Schloss ist von einem Wassergraben umgeben, weshalb es auch als Wasserschloss bezeichnet wird. Anlässlich der Landesgartenschau, die 1994 in Paderborn stattfand, wurden das Schloss und die Nebengebäude restauriert. Außerdem wurde der Barockgarten aus dem 18. Jahrhundert neu angelegt und erstrahlt seitdem wieder in altem Glanz.


Dörenther Klippen

Ein tolles Gebiet bei dem man über Stock und Stein wandern kann sind die Dörenther Klippen zwischen Ibbenbüren und Tecklenburg. Die Dörenther Klippen sind eine knapp vier Kilometer lange Sandsteinformation, die mit tollen Ausblicken in einer waldreichen Felsenlandschaft überzeugt. Einige dieser Felsen sind bis zu 40 Meter hoch, wobei der markanteste Fels das „Hockende Weib“ ist. Einer Sage nach soll es sich bei dem „Hockenden Weib“ um eine Mutter handeln, die sich zu Stein verwandelt hat, um ihre Kinder vor einer nahenden Flut zu schützen.

Die komplette Umgebung der Dörenther Klippen ist als ein Naturschutzgebiet ausgewiesen.

An ausgewiesenen Felsmassiven, wie dem Dreikaiserstuhl oder dem Königsstein kann man zudem Kletterspaß genießen.


Hermannsweg & Eggeweg

Der Teutoburger Wald überzeugt auch mit seinem ausgeschilderten Wanderwegenetz auf dem man die tolle Natur erkunden und genießen kann.

Der Hermannsweg gilt als einer der beliebtesten Höhenwege Deutschlands und führt über den Kamm des Teutoburger Waldes, durch die Naturparks „TERRA.vita" und „Teutoburger Wald/Eggegebirge”. Ähnlich wie das Hermannsdenkmal hat der Hermannsweg seinen Namen wegen der Varusschlacht erhalten. Auf 156 Kilometer, unterteilt in 8 Etappen, startet der Hermannsweg in Rheine und endet in Horn-Bad Meinberg. Der Wanderweg verläuft entlang zahlreicher Sehenswürdigkeiten und der tollen Natur des Teutoburger Waldes wie den Dörenther Klippen, den Externsteinen, dem Hermannsdenkmal oder der Adlerwarte Berlebeck.

Der Fernwanderweg führt durch einige Täler und Felsenlandschaften bis hin zu Höhen von über 400 Meter wie der lippischen Velmerstot.


Ein weiterer Fernwanderweg, der durch die Natur des Teutoburger Waldes führt, ist der Eggeweg. Der Eggeweg verläuft ebenfalls über den Kamm des Teutoburger Waldes durch den Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge hindurch bis hin zum Sauerland. Auf knapp 70 Kilometer, unterteilt in 3 Etappen, beginnt er dort, wo der Hermannsweg endet, nämlich an den Externsteinen bei Horn-Bad Meinberg und endet in Marsberg.

Er führt unter anderem durch das idyllische Silberbachtal mit der Silbermühle und über die Zwillingsgipfel der Velmerstot, der lippischen Velmerstot und dem zweiten und höheren Gipfel (468 Meter) der Velmerstot, der preußischen Velmerstot. Auf der preußischen Velmerstot kann man auf den 17 Meter hohen Aussichtsturm Eggeturm steigen, wo sich ein toller Panoramablick ergibt.

In einer abwechslungsreichen Landschaft verläuft der Eggeweg außerdem durch Wälder, entlang an Bachläufen und vorbei an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten wie der Iburg-Ruine und der Karlsschanze.

Der Eggeweg war 2004 der erste Wanderweg in Deutschland, der mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbands ausgezeichnet wurde.

Übrigens bildet der Eggeweg gemeinsam mit dem Hermannsweg die sogenannten Hermannshöhen.


Der Teutoburger Wald ist zudem für zahlreiche weitere Freizeitaktivitäten wie Radfahren und Klettern bis hin zu Heilbädern und Kurorten oder einfachem Entspannen in der wunderschönen Natur bekannt.

So bietet es sich natürlich an die vielfältige Natur des Teutoburger Waldes auch mit dem Rad zu erleben. Es gibt zahlreiche Radrouten, die von leicht bis anspruchsvoll reichen und ausgewiesene Mountainbike-Touren, die durch Täler aber auch über Berge führen.


Bad Salzuflen

Ein Ort an dem es sich nach einer anstrengenden Wanderung entspannen lässt ist Bad Salzuflen. Die Stadt ist ein Thermal-Heilbad und zertifizierter Kneippkurort.

Bad Salzuflen erreichte bereits im Mittelalter durch die Nutzung der salzhaltigen Paulinenquelle, die zum Bau einer Saline führte, Wohlstand durch den Handel mit Salz.

Dank des Medizinalrats Heinrich Hasse erreichte Bad Salzuflen durch den Bau einer Badeanstalt 1818 den Status eines Kurortes. Durch seine Trink-, Thermal- und Solequellen wurde Bad Salzuflen zum lippischen Staatsbad und erhielt 1914 den Namenszusatz „Bad“.


Das Zentrum Bad Salzuflen ist der Kurpark mit dem Landschaftsgarten. Auf mehr als 120 Hektar erstreckt sich hier eine der größten Parklandschaften Deutschlands. Neben entspannten flanieren und Erholung bietet der Kurpark auch einen Kneipp Parcours, unter anderem mit Wassertretbecken und Armbad, oder einen Sole-Strand.

Außerdem befindet sich auch der Leopoldsprudel im Kurpark. Er ist die älteste Thermalquelle (1906) in Bad Salzuflen. Mit seinem hohen Salzgehalt war er maßgeblich für den Erfolg Sol-Thermalbad Salzuflen verantwortlich. Zudem ist der Rundtempel das Wahrzeichen Bad Salzuflens.



In Bad Salzuflen gibt es 3 Gradierwerke, die heute noch zu Kurzwecken dienen. Hier rieseln am Tag bis zu 600.000 Liter Sole an frei aufgestellten Holzgerüsten, die mit Schwarzdornbündeln gefüllt sind, herunter. Dadurch wird die Luft um die Gradierwerke mit Salz angereichert und Partikel in der Luft von Wassertröpfchen gebunden. Das Ganze gleicht damit einem Freiluftinhalatorium.


Die VitaSol Therme ist ein weiterer Ort der Entspannung. In der Therme mit Saunalandschaft und Wellnessbereich gibt es mehrere Solebäder mit bis zu 38° Celsius warmen Thermalwasser in denen man die Seele baumeln lassen kann.



Den Wohlstand früherer Zeiten kann man auch heute noch in der Innenstadt an den zahlreichen wunderschön verzierten Bürgerhäusern und dem historischen Rathaus, die im Weserrenaissance-Stil erbaut wurden, erleben.

Das historische Rathaus wurde 1545-1547 erbaut und ist ein Steinbau aus der Renaissance. Vor allem die schmale Giebelfront und der erhöhte Frontgiebel stechen bei dem sehenswerten Bauwerk hervor.

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