Das idyllische Wertheim
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- 20. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. März
Das idyllische Wertheim ist die nördlichste fränkische Stadt in Baden-Württemberg und liegt an der Grenze zu Bayern. Zudem mündet die Tauber in Wertheim in den Main. Wehrtürme, Stadtmauer und die Burgruine der Burg Wertheim verleihen dem Städtchen ein mittelalterliches Flair umgeben von einer schönen Landschaft.

Einer dieser Wachtürme ist der sogenannte Spitze Turm. Er steht an der Mündung der Tauber in den Main und besteht aus zwei Bauteilen. Während der runde Unterbau bereits 1180 erbaut wurde, wurde der achteckige Oberbau des Spitzen Turms um das Jahr 1450 ergänzt. Er gilt als einer der ältesten Teile der Stadtbefestigung.

Da der Spitze Turm auf einem weichen Untergrund steht, besitzt der Turm eine Neigung. Bereits der achteckige Oberbau sollte dazu dienen diese Neigung auszugleichen, jedoch stehen hier noch weitere Bemühungen aus.
Wertheims bekannteste Sehenswürdigkeit dürfte wohl die imposante Burgruine der Burg Wertheim mit ihrer Befestigungsanlage sein, die über Wertheim thront und vom Burgfried aus tolle Blicke über die Region bietet. Die auf einer Bergzunge befindliche Höhenburg, wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist Wertheims Wahrzeichen.

Sie diente knapp 500 Jahre als Residenz der Wertheimer Grafschaft bis sie im Dreißigjährigen Krieg große Zerstörungen erlitten hat und in der Folge nicht mehr aufgebaut wurde. Dennoch bietet sie mit ihren gut erhaltenen Überresten eine tolle Sehenswürdigkeit.
Ebenfalls sehr schön ist es durch die gut erhaltene Altstadt mit dem Historischen Marktplatz zu schlendern. Hier befinden sich neben einigen Cafés und Restaurants viele gut erhaltene und toll verzierte Fachwerkhäuser, die teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammen und sehr sehenswert sind.

Auf dem Marktplatz steht auch der Engelsbrunnen, der 1574 als städtischer Ziehbrunnen erbaut wurde. Er ist mit einigen Skulpturen verziert, darunter zwei Engel, die auf der Spitze des Brunnens stehen und ihm seinen Namen verleihen. Die beiden Engel tragen das Wertheimer Stadtwappen bzw. das Wappen der Grafschaft Wertheim.

Im Glasmuseum Wertheim kann man einiges an Geschichte über die Kunst der Glasherstellung erfahren und einem Glasbläser bei seiner Arbeit über die Schulter schauen.

Auch gibt es hier einige Ausstellungstücke früherer Zeiten sowie hochwertige Glaskunst zu bestaunen. Außerdem kann man vieles über die Geschichte der Herstellung und Techniken erfahren, wie sich der Werkstoff Glas über die Zeit entwickelt hat und in welch großer Vielfalt er Verwendung findet.

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Nicht weit von Wertheim entfernt liegt das Kloster Bronnbach in einer schönen und ruhigen Umgebung. Das Kloster ist eine 1151 gegründete ehemalige und sehr gut erhaltene Zisterzienser-Abtei in der es einige tolle Einrichtungen mit romantischen Charakter und schöner sowie eindrucksvoller Innenarchitektur zu sehen gibt.
Im Klosterkomplex gibt es einige Räumlichkeiten die besonders sehenswert sind.

Die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt wurde im 12. Jahrhundert im romanischen und gotischen Stil errichtet.
Das dreischiffige Bauwerk ist 70 Meter lang, 28,5 Meter breit und 17,5 Meter hoch.
Im Inneren der prachtvoll eingerichteten Kirche findet man vor allem gotische Bauelemente und barocke Altäre vor, wobei das Chorgestühl in den 1780er Jahren im Rokokostil erbaut wurde.
Interessant zu wissen ist, dass das vermeintliche Rippengewölbe der Kirche lediglich mit Farbe auf das Gewölbe aufgemalt wurde, sodass der Eindruck eines echten Rippengewölbes aus Stein entsteht.

Der Bernhardsaal wurde früher von den Mönchen als Speisesaal genutzt und bildet mit schönen barocken Deckenfresken einen tollen Ort für unterschiedliche Anlässe.

Der prachtvolle barocke Josephsaal überzeugt ebenfalls mit Deckenmalereien und ist mit vielen Stuckierungen und Skulpturen verziert. Der Josephsaal liegt über dem Bernhardsaal und wird vorwiegend für Konzerte genutzt.
Zudem besitzt das Kloster Bronnbach schöne barocke Gartenanlagen mit Brunnen, zahlreichen Skulpturen und einer ansprechenden rotfarbenen Balustrade aus Sandstein, in denen es sich entspannen lässt. Hier befindet sich auch eine Orangerie, die zwischen 1773 und 1775 erbaut wurde. Über der Orangerie befindet sich ein gebogener Sonnenfang auf dem sich über eine Strecke von 20 Metern ein sehenswertes Fresko zieht. Es gilt als das größte Fresko im Außenbereich nördlich der Alpen. In der Orangerie wird zudem seit 2018 ein Restaurant und Klostercafé sowie im Außenbereich ein Biergarten betrieben.
Auch eine Führung durch das Kloster ist möglich.
Heute wird das Kloster als Ort für verschiedenste Veranstaltungen wie etwa Ausstellungen, Konzerte oder feierliche Anlässe genutzt. Neben einem Gastronomiebetrieb gibt es zudem auch ein Klosterhotel.
Übrigens liegt Wertheim ähnlich wie Donauwörth und Dinkelsbühl an der Romantischen Straße. Die Romantische Straße verläuft von Würzburg bis nach Füssen im Allgäu und ist die älteste und eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands. Stationen die auf der Romantischen Straße verlaufen sind vor allem mittelalterliche Städte und Schlösser, die voller Geschichte und Kultur stecken, aber auch wunderschöne Landschaften sowie ein Radfernweg und ein Weitwanderweg.
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